IP-Remote über SessionLinkPRO hat die ISDN-Codecs nicht nur abgelöst, sondern sogar verbessert. Im Handumdrehen verbinden wir uns latenzfrei und ohne umständliches Suchen der Einstellungen miteinander. Auf Wunsch sogar mit Bild. Nicht nur von Studio zu Studio, sondern auch zu Jedermann, der einen Google-Chrome-Browser installiert hat und über ein Headset verfügt. So kann man weltweit in Studioqualität live verfolgen, was im Studio Hannover produziert wird.
Eine interessante, sogar kostenlose Alternative zu SessionLinkPRO aus den USA, die die gleiche Technologie über den Google-Chrome-Webbrowser verwendet.
Per ISDN oder TCP/IP in bestem Studioton live in alle Welt. Ob von Hannover nach München oder auch mal in ein Studio in New York - mit diesem Gerät „telefoniert“ man in allerbester Leitungsqualität. Zugegeben: Das Signal ist komprimiert, für Rundfunkanwendungen und andere hochwertige Sprachaufnahmen reicht dies aber völlig aus, allemal für eine angenehme Live-Regie. Auch erfahrene Toningenieure haben Probleme damit, dieses Signal von einer echten Linear-Aufnahme zu unterscheiden. Auf Wunsch kann das „sendende Studio“ aber mitschneiden und die Postproduction natürlich später noch als unkomprimierte Aufnahme zur Verfügung stellen. Die Erfahrung hat gezeigt: Es kommt immer auf die Studiotechnik des Produktionsstudios an. Gibt es dort ein Manko, sind die nachträglich übermittelten Aufnahmen auch nicht besser. Haben sich die Geräte erst einmal synchronisiert, ist der Live-Codec von der linearen Aufnahme kaum noch zu unterscheiden. Der Worldcast Eclipse ist mit einer AES/EBU-Verbindung direkt an die Aufnahmetechnik angeschlossen. Man kann bis zu acht ISDN-Kanäle bündeln und neben APT-X auch das „Enhanced APT-X“ nutzen.
Dieser Musictaxi-Codec wurde in den 1990er Jahren entwickelt und prägt noch heute den Standard innerhalb der ARD. Die MPEG-Komprimierung ist ebenfalls von hervorragender Qualität, allerdings ist die Verzögerung (das so genannte Delay) mit einigen 100 Millisekunden um ein Vielfaches höher als bei APT-X. So kann es leicht passieren, dass man sich „gegenseitig ins Wort fällt“, ähnlich wie bei Gesprächen über ein Satellitentelefon. Dieses außerordentlich massive und mit zwei Höheneinheiten auch ungewöhnlich große Gerät liefert und sendet aber in perfekter Tonqualität und ist via AES/EBU direkt mit dem Studio verbunden. Da die Lüftung des Musictaxis aber inakzeptablen Lärm verursacht, fristet es sein Dasein in einem Nebenraum.