Wenn es doch so einfach wäre: Das Mikrofon mit Mini-Klinkenstecker an die Soundkarte anschließen, REC drücken und schon geht es los - die Aufnahmen landen als WAV-Datei einfach auf der Festplatte. Und das auch noch wie von selbst in höchster Qualität: Mit 48.000 Hz und 16 Bit. Schließlich kann man das in der Software ja so einstellen.
Leider - oder aus unserer Sicht „zum Glück“ - ist es so einfach eben nicht. So benutzen wir weder Klinkenstecker noch Soundkarten, sondern greifen „lediglich“ das symmetrisch zugeführte und professionell verstärkte XLR-Signal vom Digitalmischpult als AES/EBU-Stream 1:1 ab. So arbeiten wir stets unverfälscht auf der digitalen Ebene. Ohne, dass uns die unzureichenden A/D-Wandler einer Consumer-Soundkarte das Leben schwer machen. Rauschen, Knacken oder unfreiwilliges Resampling - das hat es im Studio Hannover noch nie gegeben.
Als Standard fertigen wir Sprachaufnahmen mit 48 kHz und 16 Bit. Damit sind wir - rechnerisch gesehen - besser als jede Audio-CD. Ausgeklügelte Software ermöglicht uns das Heruntersamplen in jede andere Auflösung, insbesondere auf das so oft verwendete 8.000-Hz-Format für Audiotex-Anwendungen. Wir benutzen ausschließlich perfekte Algorithmen, die auch auf den schnellsten Rechnern ihre Zeit beanspruchen. Aus gutem Grund: Denn auch hier gibt es ganz entscheidende Unterschiede zu Software aus dem Homerecording-Bereich.
Wenn Sie das gern selbst einmal ausprobieren möchten, empfehlen wir Ihnen: Fertigen Sie mit Ihrer Brennsoftware (die nach einem römischen Kaiser benannt wurde) doch mal eine Audio-CD und nehmen dafür einige 48-kHz-Sprachaufnahmen als Ausgangsmaterial. Wenn Sie eine einigermaßen gute Stereo-Anlage haben und auch ein bisschen Gespür für guten Ton, werden Sie über das Ergebnis zu Recht die Nase rümpfen. Sie werden Zeuge eines zwar schnellen, aber eben auch unzureichenden Resamplings.
Auch das Erzeugen von hochqualitativen MP3-Dateien überlassen wir nur ungern unseren Kunden. Es zahlt sich aus, dass Studio Hannover schon seit vielen Jahren ausschließlich mit dem lizensierten Fraunhofer-Original-Encoder arbeitet - und eben nicht mit Freeware-Codecs wie Lame & Co. Zwar ist der Fraunhofer-Encoder nicht der Schnellste - aber wir warten im Sinne professioneller Ergebnisse gern ein paar Sekunden länger als unsere Mitbewerber.
Manchmal streiten sich über den „richtigen Pegel“ die Gelehrten: Studio Hannover hat sich der Auffassung der ARD angeschlossen, nach der konsequent mit -9dB Headroom aufgenommen wird. Wir bezeichnen diesen Pegel als Referenzpegel. Selbstverständlich können Sie von uns auch dieses lineare, unbearbeitete Material bekommen. Oder - ganz nach Wunsch und Anwendungszweck - alle Aufnahmen mit optimiertem Pegel und normalisierter Vollaussteuerung. Auch was den Einsatz von Compressoren, Expandern und Limitern angeht, sind wir für Sie kompetenter Ansprechpartner. Fragen Sie uns danach: Wir geben eine ehrliche Antwort. In der Regel raten wir von künstlich „allzu hoch gepumptem“ Material ab. Aber wie so oft kommt es eben auf den Einsatzzweck an.
Neben dem PCM-WAV-Audioformat gibt es bekanntlich noch viele weitere. Sagen Sie uns einfach, welches Format Sie benötigen. Sollten Sie sich einmal vertun oder wir uns geirrt haben - kein Problem: Wir produzieren und archivieren sämtliche Originalaufnahmen im PCM-Format und können im Handumdrehen jedes beliebige Format auch nachträglich daraus erzeugen. Mit ein paar Klicks, ohne Mehrkosten.
Wenn es schnell gehen muss, können Sie sich die Produktionen nach Schnitt und Mastering von unserem Server herunter laden - oft noch am gleichen Tag. Sie bekommen eine E-Mail mit einem Download-Link, keine aufgeblähten Anhänge. Selbstverständlich schicken wir Ihnen aber auch auf dem Postweg CDs oder DVDs zu - ganz wie Sie wünschen.